18.03.2018, 17:00 Uhr
Matthäus-Passion

Veranstaltungsdetails

Johann Sebastian Bach

Concert Royal Köln auf historischen Instrumenten

Johannes Klüser, Evangelist – Roman Tsotsalas, Christusworte

Christine Wolff, Sopran – Barbara Ochs, Alt

Milos Bulajic, Tenor – Rafael Bruck, Bass

Aachener Domchor

Domkapellmeister Berthold Botzet, Leitung

Einlass: 16.00 Uhr

Dauer: ca. 3 Stunden

Kostenbeiträge:

Oktogon: 15€ / 12€ ermäßigt (Schüler, Studenten, Behinderte, Vereinsmitglieder)

Sechzehneck und Chorhalle: 11€ / 9€ ermäßigt

Hochmünster: 7€ / 5€ ermäßigt

Karten sind ab dem 05.02.2018 bis Konzertbeginn in der Dominformation erhältlich. Vorbestellungen sind leider nicht möglich.

Öffnungszeiten Dominformation: täglich 10.00 – 17.00 Uhr, Johannes-Paul-II.-Str., 52062 Aachen

 

Christine Wolff gastierte nach Festengagements an den Opernhäusern Chemnitz und Dessau an renommierten Bühnen wie Staatstheater Gärtnerplatz München, Schwerin, Cottbus, Opernhäuser Leipzig, Halle, Chemnitz. In der UA des ihr gewidmeten Melodrams “Solo Fanny“ war sie zuletzt als Schauspielerin und Sängerin in der Rolle der Fanny Hensel an der Oper Leipzig zu erleben. Im Konzertbereich erschloss sie sich ein immenses Repertoire. Stilistische Sicherheit und technische Perfektion erlauben ihre stimmliche Präsenz sowohl in der Alten Musik, z.B. mit Musica Antiqua Köln, Clemencic Consort, Concertgebouworchestra Amsterdam, La Cetra Basel, L’Arpeggiata, Akademie für Alte Musik, Orchestra of the Eighteenth Century, im klassischen Konzertbereich, bis hin zur klassischen Moderne (Poulenc, Martin, Honegger). Christine Wolff konzertiert international und arbeitete mit Klangkörpern wie Gewandhausorchester Leipzig, Ensemble Orchestral de Paris, Barcelona Symphony Orchestra, Porto National Orchestra, Festivalorchester Budapest, Thomanerchor Leipzig, Dresdner Kreuzchor, Winds-bacher Knabenchor unter Leitung von Kurt Masur, Peter Schreier, Michail Jurowski, Enoch zu Guttenberg, Marc Tardue, H.Chr. Rademann, Hermann Max, G.Chr. Biller, Reinhard Goebel, Frans Brüggen, sowie als Gast internationaler Festivals (Schlossfestspiele Ludwigsburg und Herrenchiemsee, Musica Viva Moskau, Eklisia Gümüslük, Händelfestspiele Halle, Festivals für Alte Musik Innsbruck, Melk, Utrecht, Knechtsteden und Herne). Eine umfangreiche Diskographie liegt vor. Christine Wolff forscht über die menschliche Stimme. Ihr Lebensmotto, jeder Mensch möge die Freude des Singens an sich selbst erleben, mündete in die von ihr gegründete Bewegung www.aus-freude-singen.de. In 2012 wurde Christine Wolff als jüngste Kammersängerin im Land Brandenburg geehrt.

Die Mezzosopranistin Barbara Ochs, geboren in Oberhausen, studierte zunächst Musikwissenschaft und Germanistik an der Ruhruniversität Bochum, dann Opern- und Konzertgesang an den Hochschulen für Musik und Theater Hamburg bei Prof. Gisela Litz und in Köln bei Prof. Klesie Kelly. Privat setzte Sie nach ihrem Diplom ihre Studien mit Cornelius Reid in New York fort. Es folgten Gastverträge an der Oper Bonn, dem prinzregenttheater, an der Frankfurter Oper und bei der RuhrTriennale. Dort hatte sie die große Freude u.a. mit Achim Freyer, Sylvain Cambreling, Johannes Debus, dem Ensemble Modern und dem Klangforum Wien zusammenzuarbeiten und beim Festival d’Automne in Paris, dem Steirischen Herbst Graz, und dem Lincoln Festival in New York aufzutreten. Ferner war sie als Solistin in der Produktion Weihnachtslieder mit der Cappella Coloniensis des WDR unter der Leitung von Michael Schneider und sang unter Michael Boder mit den Bamberger Symphonikern. Höhepunkt ihres Konzertschaffens waren Beethoven-Konzerte bei den Salzburger Osterfestspielen unter der Leitung von Claudio Abbado im Großen Festspielhaus. Sie sang für den Kinofilm Der rote Kakadu, dem Berlinale Beitrag des Regisseurs Dominik Graf, die Opernstimme für die Schauspielerin Ingeborg Westphal ein. Barbara Ochs ist Stipendiatin des Italienischen Kulturinstitutes und des Richard Wagner Verbandes. Seit 2004 ist Barbara Ochs festes Ensemblemitglied im Opernchor der Bühnen der Stadt Köln und als Gast beim preisgekrönten Rundfunkchor Berlin tätig. Solistisch konzertiert sie weiterhin mit Ensembles wie dem Neues Rheinisches Kammerorchester, Barockorchester Münster, Neue Düsseldorfer Hofmusik, SWR Symphonieorchester, Harmonie Universelle und Concert Royal Köln.

Johannes Klüser (Tenor) ist parallel zu seiner musikalischen Doppelausbildung (Kirchenmusik A, Köln, Gesang mit Künstlerischem Abschluss, Düsseldorf und Konzertexamen, Rostock, beide mit Auszeichnung) im In- und Ausland aufgetreten und hat sich neben dem Kunstlied- (Schubert, Schumann, Wolf etc.) ein breit gefächertes Oratorienrepertoire (Bach, Händel, Haydn, Mendelssohn etc.) erarbeitet. Seine Ausbildung rundete er mit Meisterkursen bei Scot Weir, Mitsuko Shirai und Hartmut Höll, Christoph Pregardien und der Teilnahme an der Bachakademie Stuttgart (Helmuth Rilling, Masaaki Suzuki) ab.1998 sang Johannes Klüser u.a. bei den Kammeroperfestspielen auf Schloss Rheinsberg den Lucano in Monteverdis „Die Krönung der Poppea“. 1999 ging er als Ensemblemitglied ans Theater Vorpommern (Stralsund/Greifswald), wo er u.a. als Beppo in Leoncavallos „Bajazzo“, als Flaut in Brittens „Sommernachtstraum“ und als Mozart in Rimski-Korsakows „Mozart und Salieri“ zu hören war.Seit 2003 lebt Johannes Klüser freischaffend in Köln, um sich wieder verstärkt dem Konzert- und Oratorienfach widmen zu können: Gastengagements führten ihn unter anderem zu den Ostseefestspielen als Chateauneuf in Lortzings „Zar und Zimmermann“, zur Greifswalder Bachwoche, den Heinrich-Schütz-Tagen, zu den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, zum ersten Bach Festival nach Seoul, zu den Herbstlichen Musiktagen Bad Urach und in die Tokyo Opera City Concert Hall zusammen mit dem Bach Collegium Japan unter der Leitung von Masaaki Suzuki. Eine CD-Einspielung der Cäcilienmesse von Charles Gounod zusammen mit den Regensburger Domspatzen liegt vor.Seine neueste CD „Du bist wie eine Blume“ veröffentlichte Johannes Klüser zusammen mit dem Pianisten Tomáš Spurný beim Label ARS Produktion Schumacher. Diese Weltersteinspielung der wiederentdeckten Lieder von Wenzel Heinrich Veit (1806-1864) erhielt vom Internetportal www.klassik.com die Auszeichnung „Empfehlung der Redaktion“.

Der Bariton Roman Tsotsalas konnte sich in den letzten Jahren vor allem im Bereich der Alten Musik ein breites Repertoire aufbauen. Er arbeitete unter anderem mit Ton Koopman, Andreas Scholl, Felix Koch, Wolfgang Katschner, Rüdiger Lotter oder Michael Hofstetter zusammen. Roman Tsotsalas trat beim Felicia Blumenthal Festival Tel Aviv, den Telemann-Festtagen Magdeburg, dem Festival de musique sacrée St. Malo, den Internationalen Händelfestspielen Göttingen, den Festwochen Herrenhausen Hannover, den Thüringer Bachwochen oder dem Düsseldorf Festival! auf. Konzertreisen führten ihn nach Italien, Frankreich, Belgien, Schweden, Israel und Südafrika. Gemeinsam mit dem Tenor Christoph Rosenbaum gründetet er 2015 das Ensemble FILUM, das sich seitdem sehr erfolgreich der Vokalmusik des 15. bis 17. Jahrhunderts widmet. Seit 2017 ist er Mitglied des neu gegründeten Bach Ensembles Hannover. Sein Opernrepertoire umfasst neben Mozarts Figaro, Guglielmo und Papageno weiter Fachpartien, wie Malatesta, Dr. Falke, Graf von Eberbach, Ottokar oder Zar Peter I. Er war engagiert am Theater für Niedersachsen, Hildesheim. Gastengagements führten ihn u.a. ans Musiktheater im Revier, Gelsenkirchen, das Staatstheater Kassel, das Theater Plauen-Zwickau, die Wernigeröder Schlossfestspiele, die Hamburger Kammeroper und die Schlossoper Haldenstein, Chur (CH). Roman Tsotsalas stammt aus Düsseldorf, wo er lange Jahre Mitglied des Chores der ehemaligen Hofkirche St. Andreas war. Er erhielt seine musikalische Ausbildung an der Hochschule für Musik und Theater, Hannover sowie am Conservatorio Benedetto Marcello in Venedig. 2011 bis 2012 absolvierte er das Exzellenz Programm Barock Vokal des Kollegs für Alte Musik der Hochschule für Musik, Mainz. Seit 2016 lebt er in Malmö und arbeitet von dort aus freischaffend als Konzert- und Opernsänger.

Milos Bulajic wurde 1989 als Sohn einer serbischen Musikerfamilie in Bonn geboren. Er studierte zunächst Klavier an den Hochschulen in Berlin und in Würzburg, wo er Anfang 2014 sein Konzertdiplom ablegte. Gesang studierte er bei Prof. Leandra Overmann in Würz-burg. Später bei Helene Schneiderman und Daniela Sindram. Wichtige Impulse verdankt er auch der Arbeit mit Raúl Gimenez, Francisco Araiza, Luciana d´Intino und Deborah Polaski, mit der er auch weiterhin an seinen vokalen Fähigkeiten arbeitet.  Er sang viele große Partien seines Faches wie Tonio in “Regimentstochter”, Graf Almaviva/Il Barbiere di Siviglia, Don Ramiro/La Cenerentola, Ferrando/Cosi fan tutte, Ernesto/Don Pasquale und Lindoro/Die Italienerin in Algier, Brighella/Ariadne auf Naxos an den Opernhäusern in Weimar, Karlsruhe, Braun-schweig, Mainz, Innsbruck, Linz, Magdeburg, Erfurt, Opéra Comique (Paris), Dijon, Staatstheater am Gärtnerplatz (München), der Niederländischen Nationaloper Amsterdam, der Berliner Staatsoper Unter den Linden, den Salzburger und Bregenzer Festspielen, dem Verbier Festival in der Schweiz und dem Rossini Operafestival in Pesaro (2012 Il Viaggio a Reims/Libenskof). Sein Repertoire im Bereich Konzert und Oratorium umfasst u. a. Mozarts Requiem, Rossinis Petite Messe solennelle und Stabat mater, Puccinis Messa di Gloria, Mendelssohns Lobgesang, Haydns Schöpfung und Stabat mater, Bruckners Große Messe in F-Dur, Orffs Carmina burana und J.S. Bachs Matthäus-Passion (Berliner Phil-harmonie 2011) und zahlreiche Kantaten, Händels Messias und Johannes-Passion als Tenorsolist und Evangelist, mit dem er europaweit mit Orchestern wie dem Dänischen Rundfunksymphonieorchester und den Bamberger Symphonikern konzertierte.

Der deutsch-mexikanische Bariton Rafael Bruck entstammt einer Musikerfamilie und genoss seine erste Gesangausbildung im Rahmen eines Schulmusikstudiums in Freiburg bei Angela Nick. Sein Gesangstudium absolvierte er anschließend in Köln bei Mario Hoff und Johannes Martin Kränzle. Maßgeblich gefördert wurde er von Edgardo Zayas, wichtige Impulse erhielt er zudem in Meisterkursen bei Brigitte Fassbaender, Hedwig Fassbender, Marjana Lipovšek und Wolfram Rieger. Noch während der Studienzeit debütierte er 2010 mit der Titelpartie in Viktor Ullmanns „Kaiser von Atlantis“ an den Städtischen Bühnen Münster, wo er außerdem Dr. Falke in der „Fledermaus“ von Johann Strauß sang. 2011 sprang er für die Premiere von Franz Schrekers „Irrelohe“ in der Partie des Anselmus am Theater Bonn ein und sang am Theater Solingen die Partie des Schaunard in Puccinis „La bohème“. Als Mitglied des Opernstudios am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen stand er unter anderem als Baron Douphol („La traviata“), Jäger („Rusalka“) und Zweiter Nazarener („Salome“) auf der Bühne. Seit 2012 ist Rafael Bruck fest engagiertes Mitglied des Musiktheaterensembles am Theater Krefeld Mönchengladbach und war hier bereits u.a. als Graf Almaviva in „Le nozze di Figaro“, Herr Fluth in „Die lustigen Weiber von Windsor“ von Otto Nicolai, Lescaut in Jules Massenets Oper „Manon“ sowie aktuell als Heerrufer in Richard Wagners „Lohengrin“ und der Titelpartie in „Hamlet“ von Ambroise Thomas zu hören. Weitere Engagements führten ihn bisher nach Coburg, Essen, Gütersloh und Wolfsburg. Seinen von Presse und Publikum gelobten sprachlichen Ausdruck kultiviert er gerne in Konzerten und Liederabenden. Dabei umfaßt sein Repertoire Werke aller Epochen und Gattungen von Alter bis Neuer Musik, darunter auch Uraufführungen. Er arbeitete mit namhaften Dirigenten wie Michael Gielen und Helmuth Rilling und war bisher u.a. im Konzerthaus Berlin, in der Rudolf-Oetker-Halle Bielefeld, der Philharmonie Essen und der Kölner Philharmonie zu hören. Rafael Bruck war 2009 Finalist des Paula-Salomon-Linberg-Wettbewerbs „Das Lied“ in Berlin und wurde 2010 mit dem Thomas-Wiese-Förderpreis für Liedgestaltung ausgezeichnet. Beim Internationalen Gesangswettbewerb Köln 2011 wurde Rafael Bruck mit einem Sonderpreis ausgezeichnet. 2016 wurde er von den Lesern der Rheinischen Post zum besten Sänger der Spielzeit gewählt und erhielt einen Theateroscar.

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